Bei ihrer Geburt am 22. Mai 1770 trug Elizabeth den Titel einer Königlichen Prinzessin von Großbritannien und Irland, Herzogin von Braunschweig-Lüneburg. Ihr Vater König George III. stammte aus dem Hause Hannover, ihre Mutter Charlotte war eine geborene Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz. Mit 14 Geschwistern wuchs Elizabeth in Buckingham House, in Windsor, in Frogmore House und anderen Schlössern auf, wo sie früh mit den Kunstsammlungen ihrer Vorfahren in Berührung kam und die Interessen ihrer Eltern für Architektur, Malerei und Gartenkunst aufnahm.
Elizabeth galt als die begabteste der Königskinder, die alle eine gediegene künstlerische Ausbildung erhielten. Von ihrer Familie wurde sie die »Muse« genannt, denn sie kannte sich nicht nur mit allen malerischen und graphischen Techniken aus, sie war auch eine der bedeutendsten Silhouettenschneiderinnen ihrer Zeit. Nicht zuletzt war sie architektonisch und innenarchitektonisch tätig.
Schon in früher Jugend legte Elizabeth den Grundstock für ihre umfangreiche und vielfältige Sammlung, die sie testamentarisch dem Hause Hessen-Homburg überließ. Dessen letzte Nachfahrin, Fürstin Caroline Reuß älterer Linie (1819–1872), erbte viele Jahre nach Elizabeths Tod etwa die Hälfte ihrer ehemals 15 000 bis 20 000 Blätter umfassenden Graphiksammlung, aber nicht einmal 1/10 ihrer Bücher. Seit 1922 wird dieser Nachlass in der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung bewahrt.
Öffnungszeiten
April – Oktober 10.00 – 17.00 Uhr
November – März 10.00 – 16.00 Uhr
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am 24. / 25. / 31. 12. und 01. 01. geschlossen
Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz
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